Martin Krämer besucht die Intensivgruppe

06.03.2019 CJD Rhein-Pfalz/Nordbaden « zur Übersicht

Martin Krämer hat 2012 eine Stiftung zugunsten des CJD Rhein-Pfalz/Nordbaden gegründet. Seither besucht er uns einmal im Jahr und informiert sich über die aktuellen Entwicklungen im Verbund. Am 21. Februar war es wieder einmal so weit und Herr Krämer machte sich auf den Weg nach Neustadt, wo ihm Andreas Schmidt einen Überblick über die aktuelle Lage gab. Danach ging es nach Germersheim, in die Intensivgruppe für junge Frauen mit Borderline-Entwicklungsstörungen. Die Intensivgruppe kannte Herr Krämer zwar schon, aber das gilt nach sieben Jahren reger Anteilnahme an den Entwicklungen im Verbund für fast alle unsere Angebote.

Grund für den aktuellen Besuch war auch das 10-jährige Bestehen der Gruppe und die äußerst positive Resonanz, die unsere Arbeit nach dem DBT-A-Konzept aus der Fachwelt erfährt.

Die DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie) wurde ursprünglich von Marsha Linehan in Amerika entwickelt. Das Konzept wurde von Alec Miller und Jill Rathus auf die Arbeit mit Jugendlichen zugeschnitten (DBT-A). Sie hilft Jugendlichen, die Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Gefühlen haben und dadurch in ihrem Alltag stark eingeschränkt sind.

So konnten wir unserem Stifter fast tagesaktuell mitteilen, dass die Leiterin der Intensivgruppe Marion Willem von Prof. Dr. Martin Bohus, dem führenden Borderline-Spezialisten in Europa, eingeladen wurde auf dem Netzwerktreffen des Dachverbandes DBT am 11. Mai 2019 in Gießen einen Hauptvortrag (45 min.) zu ihren DBT-Erfahrungen in der Wohngruppe Germersheim zu halten.

Marion Willem erzählte ausführlich von ihrer Arbeit, den Herausforderungen und Erfolgen. Bei einem Mittagessen mit der Gruppe Fit für den Job, einer niederschwelligen berufsvorbereitenden Maßnahme, gab es weitere interessante Gespräche, auch mit den jungen Leuten, die sich derzeit im CJD Germersheim in Richtung Ausbildung oder Arbeit aufmachen und im Modul Hotel-Gaststätten zusammen mit ihrer Anleiterin Regina Grallert das leckere Essen gekocht hatten.

Wie in den vergangen Jahren avisierte uns Herr Krämer auch wieder eine Spende in Höhe von 1000 Euro, die in diesem Jahr der Verbesserung der politischen Bildung, speziell im Hinblick auf die Europawahlen, zugutekommen wird.