Klassenfahrt der BvB Mainz

09.06.2017 CJD Mainz « zur Übersicht

Auch in diesem Jahr stand unserer BvB-Maßnahme eine Klassenfahrt bevor. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Fahrt mit 90 Teilnehmern nicht funktioniert, deshalb haben wir die Gruppe geteilt.

Die erste Fahrt ging zur Jugendherberge in der Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz, was sich als der ideale Ort für unsere Teilnehmer heraus stellte: Die Innenstadt war abends eher schlecht zu erreichen und die Räumlichkeiten der ehemaligen Kasematten sorgen mit bis zu 1 m dicken Wänden dafür, dass andere Gäste nicht von uns gestört wurden und auch wir Betreuer nicht jedes Gespräch mitbekamen.

Mit dem spektakulären Schrägaufzug ging es hoch zur Festung. Die Gruppe war bunt zusammengewürfelt, und wir waren gespannt, wie die Teilnehmer aufeinander reagieren.

Es gab aber keine Probleme, im Gegenteil: die Jugendlichen verbrachten den ersten Abend mit Gesellschaftsspielen, sehr schön war, dass sich fast alle Gruppen untereinander gemischt hatten.

Nach einer ereignislosen Nacht (jede/r, der schon einmal auf einer Klassenfahrt dabei war, weiß wie schön das ist!) und einem ausgezeichneten Frühstück ging es zur Eishalle in Neuwied. Dort konnten wir eine herrlich neue Eisbahn in Beschlag nehmen. Fast alle Teilnehmer haben sich aufs Eis getraut, nur Witan (24) aus dem Irak hatte eine überzeugende Begründung: „Ich habe das noch nie gemacht und jetzt bin ich ein Mann mit Bart, da kann ich so etwas nicht mehr lernen.“ Dafür hatte Hamed (22), der zweite Teilnehmer, der zum ersten Mal so eine große Eisfläche zu sehen bekam, umso mehr Spaß auf dem Eis. Und auch dem Rest der Gruppe war die Freude über die Abwechslung zum BvB-Alltag anzusehen.

Anschließen fuhren wir zurück nach Koblenz, um eine kleine Stadtrally inklusive Selfies vor den Sehenswürdigkeiten zu machen. Am Ende des Tages waren unsere Jugendlichen völlig ausgepowert und bekamen den Abend zur freien Verfügung.

Vor unserer Abreise gab es noch eine Führung durch die ehemalige Festung, etwas, worauf die Teilnehmer auch hätten verzichten können. Das konnte ich als geschichtsbegeisterter Mensch aber nicht zulassen - und einige der Teilnehmer konnten mir nach der Führung zustimmen.

Alles in allem war es wirklich eine gelungene Klassenfahrt. Ich habe nur eine Sache zu bedauern: Die bittere Niederlage an unserer selbstgebauten Tischtennisplatte wird mir heute noch vorgehalten.